Eckhart Nickel: Spitzweg (Roman, Piper Verlag, 255 Seiten)

Macht Kunst bessere Menschen aus uns? Hätte Eckhart Nickel diese Frage ernsthaft gestellt, ein geschmettertes Nein wäre die Antwort gewesen. Der gebürtige Hesse aber, Ex-Kunst- und -Literaturstudent, mutet uns auf erfreuliche Weise keine scheinbar alle Zeit gültige Weltsicht zu. Dankeschön für diesen köstlichen Roman sagen wir also! Was im Abiturienten-Milieu beginnt, endet mit einer versöhnenden Brause im Museumscafé. Begreifen wir ein bisschen die Spitzwegigkeit unseres Lebens, können etwas tiefere Einsichten die Folge sein. Ein Lob der Literatur, die das vermag.

 

Ich erwähne auch: Eckhart Nickel, Von unterwegs, Hysteria, Gebrauchsanweisung für Portugal (alle im Piper-Verlag)

 

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