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Clemens J. Setz: Monde vor der Landung (Roman, Suhrkamp, 520 Seiten)

Dieser wirklich einzigartige Schriftsteller erstaunt selbst den ungläubigsten Leser immer auf ein Neues. Was für ein Text! Hier überschlagen sich die Subebenen, wird Sprache bisweilen zur Hexerei, erzählt ein großes Kind vom Ende der Welt. Clemens J. Setz führt seinen Humor, vor allem den unbändigen Geist zu neuen Höhen. Vom Lachen geht es unmittelbar zum Weinen, schließlich in die bitterste Katastrophe. Immer bleibt uns dieser Romanheld Peter Bender erhalten, ein Liebender, Phantast, Bekehrer, dem Irrsinn Ergebener, den es in der Geschichte des 20. Jahrhunderts wirklich gegeben hat. Er verliert mit sicherem Instinkt alles in seinem Leben: die große Liebe, den Glauben an die Menschheit, sämtliche Anhänger der damals aufkommenden Hohlwelt-Theorie. Was bleibt, ist das Gefühl, diesem Protagonisten auf rätselhafte Weise verbunden zu bleiben, was immer auf ihn einstürzt.

 

Ich erwähne auch: Clemens J. Setz, Der Trost runder Dinge, Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes, Die Stunde zwischen Frau und Gitarre (alle bei Suhrkamp)

 

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