Tipps
Clemens J. Setz: Monde vor der Landung (Roman, Suhrkamp, 520 Seiten)
Dieser wirklich einzigartige Schriftsteller erstaunt selbst den ungläubigsten Leser immer auf ein Neues. Was für ein Text! Hier überschlagen sich die Subebenen, wird Sprache bisweilen zur Hexerei, ... [mehr]
Peter Stamm: In einer dunkelblauen Stunde (Roman, Fischer Verlage, 251 Seiten)
Beste Bücher sind zeitlos und versammeln sich auf dieser Seite unabhängig von ihrem Erscheinen. Peter Stamm hat nun mit dem Roman "In einer dunkelblauen Stunde" so etwas wie sein Opus magnum ... [mehr]
Norbert Gstrein: Vier Tage, drei Nächte (Roman, Hanser Verlag, 348 Seiten)
Sprudelnder Erzählfluss kann anstrengend sein, nicht so bei Norbert Gstrein. Der Meister des Psychogramms aus Tirol erkundet Untiefen und Gefährnisse einer Dreiecksbeziehung. Nichts ist hier ... [mehr]
Judith Hermann: Daheim (Roman, Fischer Verlage, 189 Seiten)
Welche Möglichkeiten haben wir, dem seelischen Grauen des Alltags wirklich und auf Dauer zu entfliehen? Judith Hermann war in solchen Fragen noch nie um Antworten verlegen, nun erst recht nicht in ... [mehr]
Eduardo Lago: Brooklyn soll mein Name sein (Roman, Kröner Verlag, 463 Seiten)
Über den Klippen von Fenners Point, am irrlichternden Atlantik, ist die Welt rauh und gefährlich. Seeleute fanden hier zielsicher die letzte Ruhe, zurückgezogene Friedhöfe auf dem einsamen Land ... [mehr]
Eckhart Nickel: Spitzweg (Roman, Piper Verlag, 255 Seiten)
Macht Kunst bessere Menschen aus uns? Hätte Eckhart Nickel diese Frage ernsthaft gestellt, ein geschmettertes Nein wäre die Antwort gewesen. Der gebürtige Hesse aber, Ex-Kunst- und ... [mehr]
Erich Kästner: Der Gang vor die Hunde (Roman, Atrium Zürich, 313 Seiten)
Seit dem Kästner-Jubiläumsjahr 2019 - einhundertzwanzigster Geburtstag des weltberühmten Dresdners - kommt der aufmerksame Leser an dieser Urfassung des "Fabian" nicht vorbei. Erich Kästner ... [mehr]
Jaroslav Rudis: Winterbergs letzte Reise (Roman, Luchterhand, 544 Seiten)
Ein wirklich lustiger Roman, umfangreich, immerzu abschweifend, oft monologisch. Lustig in dem Sinne von humorvoll, abschweifend wie eine Eisenbahnfahrt, die kein Nebengleis auslässt. Jaroslav Rudis ... [mehr]
Lutz Seiler: Stern 111 (Roman, Suhrkamp, 528 Seiten)
Seiler strukturiert, nicht ganz so verwegen wie im Kruso, aber wieder schön poetisch. Wer sonst kann eine Hausbesetzerszene sprachlich derart reich beschreiben? Erst geht das ziemlich mysteriöse ... [mehr]
Hans Fallada: Lilly und ihr Sklave (Aufbau Verlag, Erzählungen, 256 Seiten)
Der junge Schwerenöter Rudolf Ditzen besticht in diesen sensationell frischen Erzählungen mit einer prägnanten Prosa, die sich drastisch hinter die Ohren schreibt. Weiblichen Lebensläufen und ... [mehr]